Mallorca (01.-15. Oktober 2001)
Teil
1:
Wie
schon im letzten Jahr entschieden wir uns auch diesmal für Inselurlaub im
Mittelmeer. Man hört ja viel über die spanische Ferieninsel. Gutes und
Schlechtes. Einerseits gibt es da die Berichte über den Sauftourismus an den
Stränden S’Arenals. Andererseits über die wunderschöne Landschaft,
das glasklare Wasser und das gute Wetter. Wir lassen uns nicht abschrecken
und entscheiden uns für einen Urlaub in der Nachsaison. Dann ist es nicht mehr so
voll und heiß, aber das Wasser ist immer noch warm.
Lage
und Größe:
Mallorca
liegt im Mittelmeer auf direkter Line zwischen Barcelona und Algier. Die
Insel ist an der längsten Stelle rund 100km lang. Im Westen der Insel erhebt
sich die Gebirgskette Serra de Tramuntana ca. 1500m in den Himmel. Im
Osten liegt die Serra de Levante,
deren höchster Gipfel um die 600m
liegt. Wir wählen ein Hotel an der Ostküste. Hier ist es etwas ruhiger
als im
Süden und Norden, und es gibt viele kleine Badebuchten. Allerdings
liegt die
Gegend recht weit weg von Palma und des landschaftlich traumhaften
Tramuntana-Gebirges, wodurch wir manchmal längere Fahrzeiten in
Kauf nehmen müssen. |
Lage von Mallorca
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Sprachen:
Mallorca ist die größte der
Baleareninseln, und Palma ist die gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz "Illes
Balear". Die offizielle Amtssprache der Balearen ist Catalán, in der
mallorquinischen Mundart. Vor einigen Jahren wurden sämtliche spanische
Ortsschilder, Wegweiser und sonstige Verkehrszeichen und Schilder ausgetauscht.
So wurde z.B. aus El Arenal, S’Arenal. Der Tourist hat jedoch keinerlei
Schwierigkeiten mit der Sprache. Erstens sprechen die meisten deutsch, zweitens
spricht definitiv jeder Spanisch. Bei uns im Hotel versuchen wir höflich, uns
mit unseren Spanischkenntnissen zu verständigen, jedoch wird jeder Versuch mit
einer deutschen Antwort quittiert. Irgendwann geben wir's auf ...
Klima:
Das
Klima Mallorcas ist mediterran (Überraschung). Im Sommer schwül und bis zu
35°C heiß. Im
Winter tagsüber selten unter 10°C. Im Juli und August regnet es wenig. Schnee
ist selbst in den Höhenlagen der Tramuntana selten. Zum Vergleich: Im Oktober
herrschen in Mallorca in etwa die gleichen Temperaturen wie in Deutschland im
Juli und August. Dabei regnet es jedoch deutlich weniger
Klimatabelle
Hotel
und Essen:
Das
Hotel Villa Valparaiso liegt in einer kleinen Bucht auf einem Felsen ca. 20
Meter direkt über dem Meer. Cala Murada, die Siedlung zu der das Hotel
gehört, ist zwar künstlich für den Tourismus angelegt worden, macht aber
einen freundlichen Eindruck, da sie zumeist aus Ferienhäusern und kleinen
Hotels besteht. Der Ort Cala Romantica auf der anderen Seite unserer
Bucht hingegen besteht zum Großteil aus großen Hotels.
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Hotel Villa Valparaiso
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Terrasse
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Während der zweiten
Woche unseres Urlaubs (Herbstferien) wird es voller, und wir bekommen einen
Eindruck davon, wie schnell sich morgens im Sommer die vier kleinen Strände in
den zwei Siedlungen füllen.
Das
kleine Hotel mit ca. 40 Zimmern hat auch ein kleines Restaurant mit
traumhaftem Blick auf das Meer. Morgens und abends gibt es reichliche Buffets.
Abends mit vier Hauptspeisen, Beilagen und Salatbar. Morgens mit kontinentalem
Frühstücksbuffet.
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Öffentliche Verkehrsmittel und
Straßen:
Mallorca
hat ein weitverzweigtes Busnetz und zwei Bahnlinien. Derzeit wird gerade
versucht, die Mittel bei der spanischen Regierung aufzubringen, um eine weitere
stillgelegte Bahnlinie zu reaktivieren. Die Busse fahren nicht besonders
häufig, deshalb ist ein Mietwagen empfehlenswert, wenn man viel unternehmen
möchte und nicht im Großraum Palmas sein Hotel hat.
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Straße im Landesinneren
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Die
Straßen sind zumeist sehr gut ausgebaut, selbst in entlegeneren Gegenden.
Hauptstraßen laufen oft schnurgerade durch die Landschaft und ermöglichen ein
schnelles Vorwärtskommen. Zusätzlich gibt es noch zwei Autobahnen. Die eine
ist eine Umgehungsstraße an Palma vorbei. Die zweite führt von Palma nach Inca.
Am
Rande und außerhalb von Ortschaften ersetzen oft Kreisverkehre die Kreuzungen. Der
Fahrstil ist, überraschend für den Mittelmeerraum, sehr ruhig und gelassen.
Selbst in der Hauptstadt kommt man ohne große Huporgien aus.
UNSERE REISE
Montag, 1. Oktober
2001:
Wetter:
ca. 26°C, leicht bewölkt bis sonnig
Gegen
11.00 Uhr brechen wir in Germering auf. Andis Mutter bringt uns mit dem Auto zum
Flughafen. Gott sei Dank! Unsere übergewichtigen Koffer mit dem Gepäck für
zwei Wochen hätten wir nur ungern mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
transportiert.
Am
Eincheck-Schalter von LTU steht bereits eine lange Schlange, als wir am
Flughafen ankommen. Vom LTU-Personal jedoch keine Spur. Kurz nach 12.00 Uhr
werden die Schalter dann geöffnet und wir können einchecken. Nach einem
kleinen Snack bei Burger King ist es dann auch schon Zeit zum Boarding. Nach
unserem um sechs Stunden verspäteten Flug nach Malta im letzten Sommer sind wir
natürlich überglücklich, dass dieser Flug nun fast überpünktlich abhebt.
Nach einem kurzen (1 Std. 40 Min.) und kurzweiligen Flug (eine ältere Dame
fragt uns Löcher in den Bauch und ein niedlicher kleiner Junge teilt seine Süßigkeiten
mit uns) landen wir auf dem Flughafen Son
Sant Juan von Palma
de Mallorca.
Unser Seat
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Dort nehmen wir gleich unseren Leihwagen in Empfang: einen
dunkelblauen Seat Cordoba. Eigentlich sollten wir einen Seat Ibiza o.ä.
bekommen, aber da kein Wagen in dieser Klasse erhältlich ist, werden wir
kostenlos "upgegradet". Auch okay. Hauptsache er hat eine Klimaanlage!
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Mit unserem Wagen fahren wir in ca. einer Stunde zu unserem Hotel, dem Villa
Valparaiso in Cala Murada. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt und uns am
Abendessen-Buffet gestärkt haben, erkunden wir noch kurz den Strand vor unserem
Hotel. Es ist selbst gegen 21.00 Uhr noch so warm, dass man in T-Shirt und
kurzer Hose rumlaufen kann. Traumhaft!!
Dienstag, 2.
Oktober 2001:
Wetter:
ca. 27°C, leicht wolkig
Nach
dem Frühstück brechen wir auf in Richtung Cala
Millor. Dort gehen wir etwas spazieren. Aber nicht sehr lange, da dieser mit
Bettenburgen zugepflasterte Ort nicht gerade eine Augenweide ist. Am Strand
liegen die Touristen (Altersgruppe: kurz vor Sarg J)
wie die Sardinen dicht an dicht aneinander. Das ist nichts für uns!
Wir
fahren weiter, um einen etwas ruhigeren und abgelegeneren Strand zu finden. Die
Ortschaft Cala Rajada lassen wir links
liegen, da auch hier die Strände überfüllt sind. Mehr Glück haben wir kurze
Zeit später. Nach einer abenteuerlichen Fahrt über eine "Straße",
die mit Steinen und Schlaglöchern nur so übersät ist, landen wir in Cala
Torta, einer abgelegenen kleinen Bucht. Am Stand ist nur eine Hand voll
Leute. Das ist schon eher nach unserem Geschmack, und so verbringen wir eine
Weile an diesem Stand.
Nach
der Rückkehr ins Hotel legen wir uns noch etwas an den Hotelstrand und lesen.
Nach einem ausgiebigen Abendessen plagt uns das "Kalorien-Gewissen"
... und wir gehen joggen. Ächz, stöhn ... Es geht bergauf und bergab, und die
Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 90%. Die anderen Touristen sehen uns an, als hätten
wir nicht alle Tassen im Schrank ... J. Abends machen wir noch einen kleinen
Strandspaziergang.
Mittwoch, 3.
Oktober 2001:
Wetter:
ca. 28°C, heiter
Nach
dem Frühstück fahren wir zum Castell de
Santueri bei Felanitx.
Plateau
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Von dieser
Burgruine ist zwar nicht mehr allzu viel übrig, aber die Besichtigung ist
trotzdem interessant. Die Anlage liegt auf einem mehr als
300m hohen Felsplateau, das in alle Richtungen einen hervorragenden Blick
bietet. Einzig der Blick nach Norden ist zum Teil durch den Nachbarberg
mit dem Kloster Sant Salvador etwas eingeschränkt.
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Blick Richtung Osten
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Befestigung im Westen
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Der
Ort war gut gewählt, denn die steil abfallenden Felswänden bietet in
alle Richtungen Schutz. Nur im Osten und Westen befinden sich teils gut
erhaltene Befestigungsanlagen. Schon als noch die Araber auf Mallorca
herrschten, wurde dieser Platz als Festung verwendet, und nach der
Eroberung durch Jaume I im 13. Jahrhundert weiter ausgebaut. Sie fiel
später internen kriegerischen Auseinandersetzungen zum Opfer und wurde
aufgegeben.
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Turm auf der Westseite
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Santuari de N.S. de Cura
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Danach geht's
weiter zum Kloster Santuari de Nostra
Senyora de Cura. Dieses Kloster liegt ganz oben auf dem Tafelberg Puig de Randa. Ein zweites Kloster am gleichen Berg (nur etwas
tiefer) heißt Santuari de Nostra Senyora
de Graciá. Dieses besichtigen wir auf der Rückfahrt.
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Santuari de N.S. de Graciá
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Weiter
geht's nach S'Arenal, dem berühmt-berüchtigten
Heimatort des Ballermann. Gesehen haben muss man das ja mal, wenn man auf
Mallorca war ... Wir laufen and der zugegeben recht hübsch gestalteten Promende
vom Balenario 1 bis 6, bis zum Platja
de Palma. Was wir sehen, lässt uns erschauern. Deutsche Touristen, die sich
schon am Vormittag besaufen, Souvenir- und Fressstände am laufenden Band, einen
weiteren Teutonengrill (allerdings ist hier das "Grillgut" jünger als
in Cala Millor), Bettenburgen ... Und
dabei ist jetzt schon Nachsaison - wie sieht's hier wohl erst im August aus? Was
wir hier sehen, entspricht nicht unserer Vorstellung von Urlaub. Na ja muss ja
auch nicht.
Wir
verlassen S'Arenal und fahren nach Colonia
de Sant Jordi. Dort verbringen wir den Nachmittag am Strand Platja
d'es Dolç. Auf der Rückfahrt halten wir noch in Cap de ses Salines, dem südlichsten Punkt von Mallorca. Dort gibt
es einen Leuchtturm. Nach einen späten Abendessen fallen wir ins Bett.
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Cap de Ses Salines
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Donnerstag, 4.
Oktober 2001:
Wetter:
ca. 25°C, erst bewölkt, später bedeckt
Heute
sind wir ganz fleißig: schon vor dem Frühstück gehen wir eine Runde joggen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auf nach Alcúdia.
Stadttor von Alucdia
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Dieser Ort liegt im Norden der Insel und ist, im Gegensatz
zu allen Orten, die wir bisher besucht haben, nicht von Deutschen, sondern von
Briten bevölkert. Wir hatten schon im Reiseführer gelesen, dass der Norden
Mallorcas fest in britischer Hand ist. Nun können wir uns davon selbst überzeugen.
Hier steht an allen Restaurants und Geschäften alles auf Englisch; im Gegensatz
zu S'Arenal, Cala
Millor und Co., wo alles auf Deutsch angeschrieben steht.
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Die Insel scheint
durch eine unsichtbare Linie in "Deutsch-Mallorca" und
"Britannien-Mallorca" aufgeteilt zu sein.
Andere Nationalitäten trifft man kaum an. Das
kleine Städtchen Alcúdia, das
von den Römern gegründet wurde, ist sehr hübsch und durchaus einen
Besuch wert. Die gesamte Altstadt ist autofrei, und man kann hier gut bummeln
gehen. Auch gibt es viele nette Cafés und Restaurants.
Die
alte Stadtmauer mit den imposanten Stadttoren ist noch fast vollständig
erhalten. Leider kann man nicht mehr oben entlanglaufen, da die Zugänge und die
Geländer entfernt wurden.
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Seitenstraße
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Aussichtpunkt Richtung Norden
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Von
Alcúdia aus fahren wir weiter nach Cap
Formentor. Dies ist der nördlichste Punkt Mallorcas, an der Spitze einer
bergigen Halbinsel. Auf der rund 15 Kilometer langen kurvigen Strecke vermisst
Andi seinen "Kleinen" (= MX5), aber die Aussicht ist auch von einem
Seat Cordoba aus toll.
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Am Cap. Blick in Richtung Süden
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Cap de Formentor
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An der Spitze des Cap
Formentor, etwa 200 Meter über dem Meer, steht ein Leuchtturm. Von mehreren
Aussichts- und Fotopunkten aus hat man einen atemberaubenden Blick aufs Meer und
auf die Berglandschaft. Dies ist mit Abstand die schönste Ecke Mallorcas, die
wir bisher gesehen haben! Nach einem kurzen Stopp beim Supermarkt geht es zurück
zum Hotel.
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Freitag, 5.
Oktober 2001:
Wetter:
ca. 27°C, schwül, heiter
Nach
dem Frühstück fahren wir nach Cala
Figuera. Dies ist bei weitem der hübscheste Ort, den wir bisher gesehen
haben. Wir spazieren entlang einem malerischen Hafen mit vielen kleinen
Fischerbooten und hübschen Häusern im Hintergrund.
Danach
geht's weiter nach Puertopetro. Auch
dies ist ein kleines Fischerstädtchen. Inzwischen ist es Mittag und sehr heiß
und schwül.
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Cala Figuera
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Cala Figuera
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Deshalb endet unser Spaziergang schon recht bald an einem
schattigen Plätzchen am Hafen. Wir überlegen, was wir am Nachmittag machen könnten
und beschließen, dass es bei der Hitze wohl am besten wäre, an den Strand zu
gehen.Wir fahren nach Cap ses Salines und
stellen den Wagen ab. Nach einem etwa 30-minütigen Fußmarsch unter sengender
Sonne kommen wir schwitzend und keuchend an einem abgelegen und menschenleeren
Strand an. Wir erfrischen uns im Meer und verbringen den Rest des Nachmittags an
einem schattigen Fleckchen am Strand.
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Samstag,
6. Oktober 2001:
Wetter: ca. 27°C, schwül, leichter Wind
Der Wecker (das Handy) klingelt (piepst) uns um 7.30 Uhr wach.
Widerwillig stehen wir auf und gehen joggen. Am Morgen ist es noch relativ kühl
und somit angenehmer als abends. Wir frühstücken ausgiebig und machen uns dann
mit dem Wagen auf den Weg nach Westen.
Hafen und Passeig Maritim
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Wir durchqueren die Hauptstadt Palma
auf dem Passeig Marítim. "Die Stadt", wie Palma übersetzt aus
dem Mallorqin von den Einheimischen genannt wird, macht dieser Bezeichnung alle
Ehre. Palma braucht den Vergleich mit anderen europäischen Metropolen nicht zu
scheuen. Nichtsdestotrotz fahren wir weiter und hoffen auf einen weniger heißen
Tag für eine ausgiebige Besichtigung.
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Nach kurzer Fahrzeit erreichen wir Peguera. Der Touristenort mit der dazugehörigen Bucht Cala Fornells
wird bestimmt von meist kleineren Hotels und "touristischer
Infrastruktur" - Souvenirläden, Fußgängerzone, Strand, etc. Die nicht
allzu großen, wenn auch hübschen Strände sind, wie der ganze Ort, ein wenig
überfüllt und somit nicht weiter interessant.Wir fahren weiter über eine enge, kurvige Straße nach Sant
Elm. |
Zwischen Andratx und Estellencs
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Bei Estellencs
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Hier stehen nur ein paar Häuser um eine kleine Sandbucht. Wir sehen
uns ein wenig um und setzen unsere Fahrt in Richtung Sóller
fort. Wir passieren das Städtchen Andratx,
und die Straße steigt langsam und in vielen Kurven an. Nach kurzer Zeit sehen
wir wieder das Meer vor und unter uns, und die Straße schlängelt sich ca. 200
m über dem Meer an der Küste entlang. |
Gasse in Estellencs
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Wir erreichen Estellencs,
ein hübsches kleines Dorf, das direkt an den Berg gebaut wurde. Im Westteil der
Insel wirken alle Dörfer wesentlich gepflegter als im Osten. Hier führen
einige malerische schmale Gässchen nach unten zum Hafen. Wir verzichten jedoch
auf den anstrengenden Marsch in der Mittagshitze. Das Dorf zeigt sich derweil
von einer sehr ruhigen Seite - es ist Siesta.
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Kirche von Estellencs
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Blick nach Norden
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Wir fahren weiter auf der Küstenstraße und erreichen eine
Aussichtspunkt: den Turm von Ses Animes
- einer der vielen alten Wachtürme, die sich überall an der Küste finden.
Dieser ist begehbar und steht auf einer Klippe über dem Meer. Obwohl das Türmchen
nicht groß ist, erlaubt die exponierte Lage doch einen tollen Blick in alle
Richtungen an der Küste entlang.
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Torre de Ses Animes
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Nach einigen weiteren Kilometern verlassen wir die Uferstraße in
Richtung Palma. Dort geht es über die
Autobahn wieder Richtung Hotel. Unterwegs machen wir noch Halt an einem riesigen
Supermarkt und stocken unseren Getränkevorrat auf.
Sonntag, 7.
Oktober 2001:
Wetter:
27°C, heiter, leicht bewölkt
Heute
wollen wir am frühen Nachmittag (14.00 Uhr) eine Bootsrundfahrt machen. Deshalb
fahren wir am Vormittag nur etwas in der näheren Umgebung herum und suchen nach
einigen Stränden, die im Reiseführer empfohlen sind.
Den
ersten Strand, Mondragó, finden wir
problemlos. Er liegt sehr hübsch und malerisch inmitten eines
Naturschutzgebietes. Ein Teil des Strandes ist mit großen Bäumen bewachsen,
die viel Schatten spenden. Hierher wollen wir vielleicht später noch mal zum
Baden kommen.
Die
Suche nach einem anderen Stand namens Cala
de sa Comuna (in der Nähe von Cala
Llombards) gestaltet sich schwierig. Trotz Beschreibung im Reiseführer
finden wir den Stand erst nach längerem Suchen, da irgend jemand ein Ortsschild
abmontiert hat und wir deshalb mehrmals die Zufahrtsstraße übersehen haben.
Der Stand ist zwar sehr hübsch, aber auch sehr klein und dadurch schon mit etwa
20 Leuten überfüllt.
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Nun
geht's zurück zum Hotel. Von dort laufen wir zur Bootsanlegestelle und lösen
unsere Fahrkarten. Mit geringfügiger Verspätung kommt unser Boot an. Es
handelt sich um ein sog. Glasbodenboot. Im vorderen Bereich gibt es zwei Fenster
mit Blick auf den Meeresboden.
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Das Wasser ist zwar sehr klar und nicht sehr
tief, so dass man bis auf den Boden sehen kann, aber außer jeder Menge Seegras
und einigen kleinen Fischschwärmen gibt es nicht viel zu sehen.
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Die zweistündige
Bootsfahrt führt uns entlang der Ostküste. Wir sehen viele hübsche Buchten,
steile Klippen und große Felsenhöhlen. Auf dem Rückweg nimmt der Wind etwas
zu und die Wellen schlagen gegen den Bug des Bootes. Die hereinspritzende Gischt
ist eine angenehme Erfrischung.
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Den
Rest des Nachmittags liegen wir faul am Hotelpool. Am Abend gönnen wir uns auf
der Terrasse des Hotels noch einen Bailey's.
weiter
geht's mit Teil 2
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